Sportlicher Ehrgeiz statt rauchender Köpfe: Dass Rechnen Spaß machen kann, zeigten rund 300 Unterstufen-Schüler:innen beim Mathe-Mix-Doppel am 25. Feber. Sie knobelten in Mädchen-Buben-Duos an 20 Aufgaben um die Wette. Die meisten Punkte in ihrer Altersklasse erlangten dabei die Teams aus der Musikmittelschule Weiz beziehungsweise aus der Grazer MS/BG/BRG Klusemannstraße.
„Heidi Bergold und Michaela Kraker haben den Wettbewerb als gemischtes Doppel ins Leben gerufen, weil sie Mädchen zur Teilnahme ermutigen wollten. Es herrscht leider immer noch das Bild vor, Mathematik sei schwer und eher etwas für Buben“, beschreibt Co-Organisator Michael Fischer vom Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen der Universität Graz. Allein die Tatsache, dass sich in der Vorrunde mehr als 2000 Kinder aus über 70 Schulen freiwillig damit auseinandersetzten, ist für ihn schon ein starkes Zeichen, dass das Fach besser ist als sein Ruf. Dadurch, dass statt Leistungsdruck und Noten Spaß und Teamarbeit im Vordergrund stehen, wollen die Initiator:innen die Beliebtheit des Fachs weiter steigern. Deswegen griffen sie bewusst zu Aufgaben abseits des Unterrichtsmaterials. Zum Beispiel: Die Buchstaben A, B, C, D und E stehen jeweils für eine der Ziffern 1, 2, 3, 4 oder 5. Es gilt: A + A = B und C + C = A und C + B = D. Für welche Ziffer steht der Buchstabe E?
Team-Challenge für Teenager
Am 14. März haben dann ältere Schüler:innen die Gelegenheit zu knobeln. Sie treten beim internationalen Náboj-Wettbewerb für die Oberstufe unter anderem gegen München, Prag und Cambridge an. Im Jahr 2024 nahmen Standorte aus 14 Ländern teil.
„Das ist eine sehr spannende Angelegenheit. Die Jugendlichen müssen in Kleingruppen Aufgaben sehr schnell lösen und messen sich in Echtzeit mit Teilnehmer:innen aus anderen Ländern. Die aktuelle Rangliste wird immer eingeblendet“, berichtet Fischer, der mit seinem Team auch dieses Mathe-Match an der Uni Graz betreuen wird.