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Dienstag, 13.02.2024

Erster Platz für Bienenforscherin

Gruppenfoto

Die Grazer Bienenforscherin Dalial Freitak wurde für ihre erfolgreiche Arbeit ausgezeichnet. Vizerektorin Mireille van Poppel (links) gratulierete vor Ort, die Chemikerin Katalin Barta Weissert war ebenfalls unter den Top 20 der Favorit:innen. Foto: Uni Graz/Tuscher

Biologin Dalial Freitak von der Uni Graz wurde mit dem SPIRIT-Award for WOMEN in SCIENCE ausgezeichnet. Ihr bahnbrechendes Werk zur Entwicklung eines Wirkstoffs gegen die hochinfektiöse und tödliche Amerikanische Faulbrut erhielt Anerkennung, als es vom renommierten Time-Magazin unter die besten 200 Innovationen des Jahres 2023 gewählt wurde.

Über viele Jahre hinweg wurde intensiv an einem Impfstoff gegen die Amerikanische Faulbrut geforscht. Die Krankheit vernichtet ganze Honigbienen-Völker. Schließlich erzielte die Grazer Biologin Dalial Freitak, gemeinsam mit ihrem Team, den Durchbruch und ließ das Ergebnis patentieren. Das Vakzin erhielt im vergangenen Jahr die Zulassung in den USA und Kanada und wird dort bereits erfolgreich als Schluckimpfung eingesetzt. Der Vertrieb erfolgt durch das Unternehmen "Dalan Animal Health". Das Time-Magazin würdigte diese wegweisende Entdeckung als eine der besten Innovationen im Bereich der Forschung und Entwicklung im Jahr 2023.
 

Die wissenschaftliche Arbeit von Dalial Freitak erhielt nun in der Steiermark eine besondere Auszeichnung. Als Senior Scientist in der Kategorie "Angewandte Forschung" wurde sie am 12. Februar 2024 mit dem "SPIRIT-Award for WOMEN in SCIENCE" geehrt. Diese Auszeichnung würdigt herausragende Leistungen von Wissenschaftlerinnen aus der Steiermark in verschiedenen Disziplinen, vordergründig im naturwissenschaftlichen Bereich, und setzt ein starkes Zeichen für Gleichstellung und Diversität in der akademischen Welt. Die zahlreichen Förder-Programme der Universität Graz für Wissenschaftlerinnen haben zu dieser Anerkennung wesentlich beigetragen. Rektor Peter Riedler betont: „Wir setzen uns dafür ein, faire und gleiche Rahmenbedingungen zu schaffen, um mehr Gleichberechtigung zu fördern und Frauen zur Bewerbung und Engagement für höhere Positionen zu ermutigen. In diesem Sinne sehen wir unsere Universität in einer federführenden Rolle für unseren gesellschaftlichen Auftrag.“
 

Mireille van Poppel, Vizerektorin für Gleichstellung an der Universität Graz, stellt fest: „Wir können stolz darauf sein, dass die Universität Graz österreichweit die höchste Anzahl an Frauen in Professuren aufweist. Dies zeigt den Erfolg unserer Förder-Programme. Wenn diese Entwicklung weiterhin voranschreitet, werden wir voraussichtlich bis 2030 die 50-Prozent-Marke erreichen.“
 

Insgesamt fanden 96 Bewerbungen von 110 Forscherinnen die Jury, die daraufhin die besten 20 Bewerberinnen in vier Kategorien als Shortlist veröffentlichte. Neben Dalial Freitak schafften es auch die Alzheimer-Forscherinnen Jelena Tadic und Julia Ring von der Universität Graz (Junior Scientists - Grundlagenforschung) sowie die Chemikerin Katalin Barta Weissert unter die besten Zwanzig.

Erstellt von Konstantin Tzivanopoulos

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